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Bildung kann man nicht downloaden

Zahlreiche Menschen aus Weiterbildung und Bibliothekswesen haben heute auf Schloss Maretsch auf der Grundlage des 40 Jahre alten Bibliotheks- und Weiterbildungsgesetz auch in die Zukunft geblickt.

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Unter dem Motto "Bildung kann man nicht downloaden" haben heute (1. Dezember) das Amt für Weiterbildung und das Amt für Bibliotheken und Lesen der deutschen Landeskulturabteilung gemeinsam das 40-jährige Bestehen des Bibliotheks- und Weiterbildungsgesetzes gefeiert. Über 150 Vertreter und Vertreterinnen aus den Weiterbildungshäusern, den Bildungsausschüssen und den Bibliotheken waren zur Tagung und dem Festakt auf Schloss Maretsch eingeladen.

 40 Jahre Bibliotheks- und Weiterbildungsgesetz

Landesrat Philipp Achammer betonte in seinen Grußworten die Bedeutung der Weiterbildungshäuser, der Bildungsausschüsse und der Bibliotheken für die kulturelle Nahversorgung der Bevölkerung. Im anschließenden Podiumsgespräch unterstrich der Direktor der Deutschen Kulturabteilung, Volker Klotz, die wegweisende Bedeutung des im Jahr 1983 verabschiedeten Gesetzes als Grundlage für die fruchtbringende Entwicklung in beiden Bereichen. Er betonte, dass die Weitsicht der damaligen Akteure heute umso deutlicher erkennbar sei. Der ehemalige Direktor im Amt für Weiterbildung, Isidor Trompedeller, hob hervor, dass die im Gesetz verankerte Pflichtfinanzierung des Personals in den 1980er Jahren den Südtiroler Weiterbildungseinrichtungen einen erheblichen Entwicklungsschub gegeben habe. 

Viele aktuelle Herausforderungen

Die aktuellen Herausforderungen der beiden Ämter, wie etwa Digitalisierung, politische Bildung, sinkende Lesekompetenzen und die zunehmende Kluft zwischen Bildungsbürgertum und bildungsfernen Schichten, wurden von den beiden Amtsdirektorinnen Anika Michelon und Marion Gamper in Form einer lebendigen Statistik präsentiert. In der darauffolgenden offenen Diskussionsrunde, moderiert von Nicole Abler, debattierten sowohl haupt- als auch ehrenamtliche Mitarbeitende aus Bibliotheken und Weiterbildungseinrichtungen sowie Bildungsausschüssen mit dem Publikum über die Zukunft der gemeinsamen Bemühungen.

Den offiziellen Teil des Veranstaltungstages schlossen der Wortkünstler Arno Dejaco und die Musikerin Magdalena Schwärzer mit poetisch-musikalischen Betrachtungen über den Wert der Bildung ab. Der gesellige Ausklang des Nachmittags fand im Rahmen eines Rundgangs durch die Ausstellung "40 Jahre Bibliotheks- und Weiterbildungsgesetz" statt, bei der Blitzlichter aus den vergangenen 40 Jahren präsentiert wurden.

lpa

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