Belonging
aus der Serie „Die Lauer“. Komposition mit geometrischen Flächen in drei Farben (dunkelblau, rot, silber) auf weißer Leinwand.
- Objektbezeichnung:
- Gemälde
- Inventarnummer:
- 256186
- Hersteller:
- Steckholzer, Martina
- Sammlung:
- Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
- Datierung:
- 2017
- Material:
- Farbmittel, Leinwand
- Technik:
- gemalt
- Institution:
- Landesvermögensamt
- Maße:
- Höhe 140 cm, Breite 160 cm, Tiefe 4 cm
- Schlagwort:
- Abstrakt
- Historische-kritische Angaben:
-
Martina Steckholzer geht in ihren Malereien empirisch, dekonstruktiv und zugleich poetisch vor. Die Künstlerin inspiriert sich an Räumen der zeitgenössischen Kunst, welche sie zuvor mit ihrer Videokamera dokumentiert. Diesen ursprünglichen Kontext abstrahiert sie dann mit den Mitteln der Malerei und erschafft anhand von jeweils unterschiedlichen malerischen Techniken und Stilen auf ihren Leinwänden neue visuelle Situationen zwischen Raum und Wahrnehmung. „Belonging“, eine abstrakt geometrische Malerei in den Farben Dunkelblau, Rot und Silber, gehört zur Serie „Die Lauer“, welche die Künstlerin 2016 begonnen hat. (Sabine Gamper, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 230)
Martina Steckholzer schafft post-konzeptuelle Gemälde nach einer vorab festgelegten Methode. Sie fotografiert oder filmt Kunstwerke und ihre Umgebungen, die ihr in Ausstellungen und auf Kunstmessen auffallen. Nach der Auswahl jener Motive, die ihr zusagen, malt sie diese in einem „any-style-whatever“, der die konzeptuellen Rahmenbedingungen unsichtbar macht. Zudem ist ihren Gemälden eine leichte wie feine Nonchalance gemeinsam, eine opulente und präzise „Badness“.
Stil ist nicht der Punkt, oder besser, dass es nicht um den Stil geht, ist der Punkt, da dies den Konzeptkontext der Malerei Martina Steckholzers ins Gegenteil umkehrt. Der Rahmen scheint seine eigene Abwesenheit zu rahmen. (Stephen Zepke, aus: A new space for thinking – Zu Bildern von Martina Steckholzer, 2017)
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