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Forstpersonal im Kampf gegen Raub von Vögeln in Nestern erfolgreich

Gestern (5. Juni) gegen Mittag ist es zum wiederholten Mal gelungen, Wilderer in Apfelanlagen im Unterland am Raub von Vogelnestern zu hindern.

Beschlagnahmt und in Schutz gebracht: 18 Drosseln, die noch nicht flügge sind. Foto: LPA/Landesforstkorps

Der gestrige Einsatz wurde von den Forststationen Neumarkt und Kaltern koordiniert, um der Wilderei und dem Raub von Vogelnestern Einhalt zu gebieten. Nach langanhaltender Beobachtung gelang es ihnen in Zusammenarbeit mit den Carabinieri von Kurtatsch und dem örtlichen Jagdaufseher, zwei Wilderer dabei zu ertappen, wie sie 18 Jungdrosseln in vier Nestern an sich nehmen wollten. Die beiden Wilderer aus der Provinz Bergamo wurden der Justizbehörde gemeldet.

Drosseln gelten als beliebte Lockvögel, die bei der Jagd auf andere Vögel diese durch ihren Gesang anlocken; auf dem Schwarzmarkt werden sie um mehrere Euro gehandelt. Apfelanlagen sind beliebte Brutflächen für Drosseln, weshalb Nesträuber dort auf Suche gehen.

Die Nester wurden beschlagnahmt, die 18 Nestlinge dem Pflegezentrum für Vogelfauna bei Schloss Tirol übergeben.

Das Landesforstkorps verstärkt zwischen April und Juni die Einsätze gegen den Raub von Nestern samt Insassen.

mac

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