Die Auswirkungen

 Eine Sitzung des neu gewählten Regionalrates in Bozen: In der zweiten Reihe sitzen Alfons Benedikter, Silvius Magnago, Luigi Menapace und Sandro Panizza. Vorne in der Mitte: Tullio Odorizzi, der erste Präsident der Region.

Der Pariser Vertrag bildet seit dem 5. September 1946 die Grundlage der Südtirolpolitik. Unmittelbar nach der Unterzeichnung war die Lösung der Optantenfrage die wichtigste Folge des Vertrages.

Das Abkommen sah „im Geiste der Billigkeit und Weitherzigkeit“ die Revision des Optionsabkommens von 1939 vor. Das bedeutete, dass die Deutschlandoptanten die italienische Staatsbürgerschaft wiedererlangen konnten und die im Zuge der Option Ausgewanderten nach Südtirol zurückkehren durften. Der Pariser Vertrag war darüber hinaus der erste Schritt in Richtung Autonomiestatut von 1948 und Regionalrat.
Rückfahrkarte statt Selbstbestimmung

Er war dabei

Sandro Panizza

Sandro Panizza, 1948 Abgeordneter im ersten Regionalrat

Das wichtigste in dieser historischen Phase war, das Recht, in diesem Land zu leben, auch für die italienische Volksgruppe anzuerkennen.

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