Tag der Autonomie 2014

News 2015

Am Sonntag rückt die Barrierefreiheit ins öffentliche Rampenlicht

Barrierefrei unterwegs: Nationaler "Fiaba-Day" am 5. Oktober sensibilisiert für Abbau architektonischer Hindernisse – Land informiert und unterstützt

BOZEN (LPA). Ein viel zu enger Parkplatz, eine Treppe ohne Rampe oder ein (öffentliches) Bad auf engstem Raum: Diese drei Szenen sind in Videos, die in Kürze auf den Social-Media-Kanälen des Landes veröffentlicht werden, zu sehen. Sie gehören jedoch für viele Menschen in Südtirol (immer noch) Alltag: Diese Beispiele zeigen auf, wie häufig und wie geläufig architektonische Hindernisse auch in Südtirol anzutreffen sind. "Barrierefreiheit kommt uns allen zugute. Doch gerade für Menschen mit Behinderungen können durch Barrieren von Teilhabe und vom Alltagsleben ausgeschlossen werden. Darum nutzen wir den Nationalen Tag zum Abbau architektonischer Barrieren, um auf diese nach wie vor bestehenden Hindernisse hinzuweisen und deren Abbau voranzubringen", betont Soziallandesrätin Rosmarie Pamer.

Das Amt für Menschen mit Behinderungen hat in Zusammenarbeit mit dem Amt für Öffentlichkeitsarbeit Videos produziert, die drei barrierebehaftete Alltagssituationen aufzeigen: Eine Rollstuhlfahrerin kann ein Bad nicht nutzen, weil die Tür zu eng und der Platz zu gering ist. Ein Autofahrer kann einen engen Parkplatz nicht nutzen, weil er Platz braucht, seinen Rollstuhl auszuladen. Ein Vater mit einem Kleinkind im Buggy kann ein Gebäude nicht erreichen, weil der Zugang über Treppen erfolgt. Barrieren behindern viele Menschen, unabhängig davon, ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Mit der Kampagne "Weniger Barrieren, mehr Lebensqualität" wird darauf hingewiesen, dass Barrierefreiheit allen zugutekommt. "Zusätzlich zur Sensibilisierung für dieses Thema werden in unserem Amt Planerinnen und Planer zu barrierefreiem Bauen beraten, damit im öffentlichen Raum, aber immer mehr auch in Privatgebäuden Barrierefreiheit bereits von Anfang an mitgedacht wird", betont Verena Moser, Direktorin des Amtes für Menschen mit Behinderungen.

Unterstützt wird der Abbau architektonischer Barrieren zudem über das Amt für Wohnbauförderung: Sowohl für den Einbau von Vorrichtungen, um bestehende Barrieren im Innen- oder Außenbereich zu überwinden, als auch für den Ankauf einer barrierefreien Wohnung gibt es Geldbeiträge vom Land.

ck


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