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Sexualisierte Gewalt: Austausch mit Plattform

Vertretung von Vereinen und Organisationen, die Petition für unabhängige Ombudsstelle für Fragen des sexuellen Missbrauchs und Sensibilisierungsarbeit unterstützen, trifft Landesrätin Rosmarie Pamer.

BOZEN (LPA). Vergangene Woche hat Rosmarie Pamer, Landesrätin für Sozialen Zusammenhalt, Familie, Senioren, Genossenschaften und Ehrenamt, die Eckpunkte des Landesgesetzentwurfes "Sexualisierte und sexuelle Gewalt und sexueller Missbrauch in Südtirol: Maßnahmen für die Prävention, die Bekämpfung und die Aufarbeitung des Phänomens" vorgestellt (LPA hat berichtet). Die Arbeiten am Gesetzentwurf, der unter anderem die Einrichtung einer Ombudsstelle als konkrete Anlaufstelle für Betroffene vorsieht, sind abgeschlossen, doch um die weiteren gesetzgeberischen Schritte in die Wege zu leiten, muss zunächst die Neuregelung der Ombudsstellen erfolgen – am entsprechenden Gesetzentwurf arbeitet das Präsidium des Landtages.

Für ein eigenes Landesgesetz, das sich mit sexuellem und sexualisiertem Missbrauch und Gewalt befasst, hat sich auch ein breites Netz von rund 30 Vereinen und Organisationen stark gemacht. Die gemeinsame Petition der Plattform war im Herbst 2023 an die politisch Verantwortlichen übergeben worden. In der Petition war gefordert worden, eine unabhängige und weisungsfreie Ombudsstelle für Fragen des sexuellen Missbrauchs einzurichten, eine wissenschaftliche Kommission zur Untersuchung und Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch einzusetzen und laufend Sensibilisierungsarbeit und wirksame Prävention zu betreiben.

Nun haben sich mehr als 20 Personen in Vertretung der Plattform mit Landesrätin Pamer getroffen, um mehr über den Inhalt des fertig ausgearbeiteten Landesgesetzentwurfs zu erfahren und die in der Petition formulierten Forderungen zu bekräftigen. So wurde bei der Aussprach erneut die Wichtigkeit der Unabhängigkeit der geplanten Ombudsstelle betont, aber auch die Notwendigkeit einer möglichst raschen Einrichtung derselben, damit Betroffene eine einheitliche Anlaufstelle haben, wo sie Unterstützung und Hilfe erhalten. Auch die Notwendigkeit von Präventionsarbeit und sexueller Bildung, um die Haltung der Gesellschaft zu sexualisierter und sexueller Gewalt und Missbrauch zu ändern, wurde unterstrichen. Zudem hoben die Anwesenden die Bereitschaft der Organisationen hervor, bei der Umsetzung des Gesetzentwurfs unterstützen zu wollen.

In einem Folgetreffen wird Astrid Wiest, Direktorin des Amtes für Kinder- und Jugendschutz und Soziale Inklusion, deren Amt die Arbeiten am Gesetzestext koordiniert hat, den Mitgliedern der Plattform die Inhalte des Landesgesetzentwurfs erläutern.

red/ck

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