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Landeshauptmann Kompatscher begrüßt Unterstützung für Slot-System
Söder und Stocker erklären, das Slot-System für den Brennerkorridor rasch voranbringen zu wollen - Landeshauptmann Kompatscher erfreut über die Unterstützung aus Österreich und Bayern
BOZEN/MÜNCHEN/WIEN (LPA). Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder und der österreichische Bundeskanzler Christian Stocker haben sich bei einem Treffen am Donnerstag in Wien für eine rasche Umsetzung eines digitalen Slot-Systems auf dem Brennerkorridor ausgesprochen.
Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher ist erfreut über die Unterstützung aus Bayern und Österreich. „Es ist unerlässlich, dass sich die Staaten des Themas annehmen. Wir begrüßen die Zusicherung von Bundeskanzler Stocker, das Thema auch bei Ministerpräsidentin Giorgia Meloni voranzubringen“, erklärt Kompatscher. „Für die Umsetzung eines solchen digitalen Verkehrsmanagementsystems bedarf es eines völkerrechtlichen Vertrages zwischen den betroffenen Staaten“, führt Kompatscher aus. „Wir haben bereits mehrmals die Nationalstaaten dazu aufgerufen, die nächsten Schritte zu setzen. Es freut uns daher, dass nun Bayern und Österreich an einer raschen Umsetzung eines solchen Systems interessiert sind und dies auch in Rom thematisiert werden soll.“ Denn für ein effizientes Verkehrsmanagement und für die Realisierung eines „Digital Green Corridor“ brauche es eine gemeinsame Mobilitätsstrategie auf dem gesamten Brennerkorridor.
Digitales Verkehrsmanagement für Brennerkorridor
Das System zur digitalen Verkehrssteuerung (kurz Slot-System) wurde in einer gemeinsamen Studie von Bayern, Tirol und Südtirol ausgearbeitet. Zentrales Element dabei ist die verpflichtende Buchung von Slots (Durchfahrtsrechten) für Schwerfahrzeuge. Ziel ist es, die regelmäßige Überlastung der Straßeninfrastruktur am Brenner korridorübergreifend zu verhindern. Dafür sollen die verfügbaren Kapazitäten auf dem Brennerkorridor besser genutzt werden, indem Lkw-Fahrten in schwächer ausgelastete Zeitfenster verlagert und dadurch die Verkehrsspitzen ausgeglichen werden.
red/pio