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Landesrat Achammer trifft Bildungsminister Wiederkehr in Wien

Gesprächsthemen beim Treffen mit dem österreichischen Bildungsminister Wiederkehr waren die Mitwirkungspflicht der Eltern, die mentale Gesundheit und die Sprachförderung

WIEN (LPA). Bildungslandesrat Philipp Achammer hat in Wien mit Bildungsminister Christoph Wiederkehr über gemeinsame Herausforderungen in der Bildungspolitik gesprochen. Vor Ort informierte sich Achammer vor allem über die Mitwirkungspflicht der Eltern. Damit gemeint ist die Pflicht der Eltern, Termine und Verpflichtungen (wie beispielsweise Elterngespräche in Kindergarten oder Schule) im schulischen Kontext verpflichtend wahrzunehmen. Derzeit wird in Österreich überprüft, die Mitwirkungspflicht der Eltern gesetzlich zu erhöhen. 

"Dieses Thema ist auch für Südtirol eine Option, weshalb wir die Diskussion darum genau verfolgen werden. Denn Eltern müssen den Bildungsweg ihrer Kinder aktiv begleiten. Die Schule allein kann und soll dies nicht schultern", betont Landesrat Achammer im Anschluss an das Gespräch mit Minister Wiederkehr.

Angesprochen wurde zudem das Thema der mentalen Gesundheit: Die psychosoziale Gesundheit von Österreichs Schülerinnen und Schüler soll über ein Maßnahmenpaket gefördert und gestärkt werden. Denn laut Studien leidet fast jede zweite Schülerin/jeder zweite Schüler in Österreich unter regelmäßigem schulischem Stress, ein Fünftel zeigt sogar depressive Symptome. Auch in Südtirol ist die Sensibilität für diesen Bereich hoch: "Mit dem Einrichten der Schulpsychologie wird bei uns ab Herbst ein wichtiger, konkreter Schritt gesetzt", informierte Achammer in Wien.

Landesrat Achammer traf in Wien auch Bildungswissenschaftlerin Sepideh Hassani, die an der Universität Wien lehrt und eine Studie zur Umsetzung von Deutschförderkenntnissen leitet. Thema war dabei die Sprachförderung für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund. "Wir bauen auf eine inklusive Sprachförderung aus der Überzeugung heraus, dass Lernen im Alltag und nicht über Absonderung besser gelingt", unterstreicht der Landesrat. 

Auch Österreich gehe dazu über, den Schulen mehr Autonomie bei der Umsetzung der unterschiedlichen Modelle der Sprachförderung zu geben. Die Herausforderung bleibe dabei in Österreich, ebenso wie in Südtirol dieselbe: "Bei all unseren Anstrengungen müssen immer die Kinder und Jugendliche und deren Wohl im Vordergrund stehen, damit sie gleichberechtigte und aktive Mitglieder unserer Gesellschaft sein können", ist Landesrat Philipp Achammer überzeugt.

ck

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