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Grünes Licht für Neubau der Brücke Oberplanken im Gsieser Tal
Neubau soll die Verkehrssicherheit erhöhen - Landesregierung genehmigt die technischen Merkmale und die voraussichtlichen Gesamtkosten von 2,75 Millionen Euro
BOZEN/GSIES (LPA). Die Brücke auf der Landesstraße (LS46) ins Gsiesertal bei Innerpichl (Kilometer 9,560) soll neu errichtet werden. Das hat die Landesregierung am 26. August auf Vorschlag von Mobilitäts- und Infrastrukturenlandesrat Daniel Alfreider beschlossen. „Unsere Brücken werden kontinuierlich statischen Kontrollen unterzogen, damit entsprechende Eingriffe zur Gewährleistung der Befahrbarkeit geplant werden können“, sagt Landesrat Alfreider. „Die Brücke Oberplanken soll neu gebaut werden, sodass allen Verkehrsteilnehmenden auch in den nächsten Jahrzehnten eine stabile Brücke für die Fahrt in das Gsieser Tal zur Verfügung steht.“
Zufrieden mit der Genehmigung der technischen Eigenschaften für die Erneuerung der Brücke zeigt sich auch der Bürgermeister von Gsies, Paul Schwingshackl: „Mit diesem Eingriff wird die Verkehrssicherheit auf der Landesstraße in das Gsiesertal erheblich verbessert. Zudem lässt sich die Präparierung der Loipe durch die neue Brückenkonstruktion künftig wesentlich einfacher gestalten.“
Die abzureißende Brücke, die kurz hinter der Ortschaft Innerpichl über den Gsieserbach führt, ist etwa 15 Meter lang, besteht aus vorgefertigten Spannbetonträgern mit einer Verbunddecke und hat eine Nettobreite von etwa 6 Metern. Diese Breite reicht derzeit nicht aus, um eine normgerechte Fahrbahn mit zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung und Seitenstreifen zu gewährleisten. Die Randträger sind in einem sehr schlechten Zustand, und die lichte Höhe - die Höhe, die über dem Wasserlauf freigehalten werden muss - entspricht nicht den geltenden Vorschriften.
Aus diesem Grund ist der Abriss der bestehenden Brücke und der Bau einer neuen Brücke mit einer neuen Unterführung für die Langlaufloipe geplant, berichtet Projektleiter Andrea Pozza vom Brückendienst des Landes. Die neue Brücke wird eine Spannweite von 17,3 Metern haben, die Unterführung eine Spannweite von 5,7 Metern. Die Oberkante der Straße muss um 95 Zentimeter angehoben werden, um eine lichte Höhe der Unterführung von 4 Metern zu gewährleisten. Die neuen Widerlager werden aus Stahlbeton hergestellt, auf Mikropfählen ruhen und hinter den bestehenden Widerlagern errichtet. Dadurch wird die Wassertragfähigkeit erhöht.
Auf der Grundlage der genehmigten technischen Daten kann nun das Ausführungsprojekt ausgearbeitet werden, um anschließend die Ausschreibung für die Arbeiten zu veröffentlichen. Während der etwa sechsmonatigen Bauarbeiten ist eine vorübergehende Umleitung mit Einbahnverkehr vorgesehen, die nach Fertigstellung der neuen Brücke vollständig aufgehoben wird. Die Straße muss auf einer Länge von etwa 200 Metern in der Höhe angepasst werden. Insgesamt belaufen sich die Kosten für das Bauvorhaben auf rund 2,75 Millionen Euro, davon sind rund 1,98 Millionen Euro für die Bauarbeiten veranschlagt.
gm/mpi
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