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Italienische Berufsbildung: 65 Prozent der Abgänger von 2024 arbeiten

65 Prozent der Absolventen der italienischen Berufsbildung in Südtirol arbeiten ein Jahr nach Abschluss. Damit seien die Qualität der Ausbildung und die Verbindung zur Wirtschaft belegt, so Galateo.

BOZEN (LPA). Das Landesamt für Berufsbildung in der Landesabteilung Italienische Berufsbildung, unter der Leitung von Marcella Pacher, hat die Beschäftigungsdaten ehemaliger Schüler und Schülerinnen ein Jahr nach Abschluss ihrer Berufsausbildung vorgelegt. 65 Prozent der Absolventinnen und Absolventen des Schuljahres 2023/24 waren bereits im Juli 2025 berufstätig. 

Die Erhebung, die gemeinsam mit dem Arbeitsmarktbeobachtungszentrum durchgeführt wurde, zeigt Spitzenwerte etwa an der Landesberufsschule für Handel, Tourismus und Dienstleistungen "Einaudi" in Bozen (71 Prozent Beschäftigte) sowie an den Berufsschulen "Mattei" in Brixen (70 Prozent) und "G. Marconi" in Meran (67 Prozent). Insgesamt liegen die Ergebnisse im europäischen Durchschnitt. Kritisch sei hingegen der hohe Anteil an befristeten Arbeitsverträgen und die geringere Beschäftigungsquote bestimmter Fachrichtungen, heißt es von Seiten der italienischen Berufsbildung.

"Die Daten bestätigen, dass die Berufsbildung ein strategisches Instrument für die Beschäftigung junger Menschen ist. 65 Prozent unserer Jugendlichen arbeiten bereits ein Jahr nach ihrem Abschluss – das ist ein wichtiges Ergebnis, das die Qualität unseres Angebots und die enge Verbindung mit der Wirtschaft unterstreicht. Die Herausforderung liegt nun darin, mehr stabile Arbeitsverträge zu schaffen und innovative Ausbildungswege weiter zu stärken", unterstreicht Landeshauptmannstellvertreter Marco Galateo, der in der Landesregierung für die Agenden Italienische Bildung und Wirtschaftsentwicklung zuständig ist.

Der Direktor der Landesdirektion italienischsprachiger Berufsbildung, Giuseppe Delpero und Schulamtsleiter Vincenzo Gullotta betonen ebenfalls, dass sich die Berufsbildung einmal mehr als ein wirksamer Weg in den Arbeitsmarkt beweise. Der Einsatz der Berufsbildung gelte doppelt: einerseits werde die Zusammenarbeit mit den Betrieben gefestigt und andererseits die hohe Qualität der Ausbildungen gesichert, damit jede und jeder eine passende, stabile und zukunftsorientierte Beschäftigung finden könne. Ziel ist es laut Delpero und Gullotta, Unterschiede zwischen den Sektoren zu verringern und die Jugendarbeitslosigkeit noch weiter zu senken.

Die italienischsprachige Berufsbildung weiter auszubauen, die für Südtirol eine Stärke sei und den Jugendlichen konkrete Chancen biete, sei besonders wichtig, heben die Verantwortlichen der Berufsbildung hervor. Investitionen in moderne Werkstätten, qualifizierte Lehrkräfte und ein starkes Netzwerk an Partnerbetrieben sollen den jungen Menschen solide Kompetenzen, innovative Werkzeuge und die Möglichkeit geben, sowohl als mündige Bürger als auch als gefragte Fachkräfte zu wachsen. Nur so könne qualitativ hochwertige Beschäftigung gesichert und die Entwicklung Südtirols weiter vorangebracht werden.

red/san

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