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Bahnhof Innichen: Ja zur Ausarbeitung eines aktualisierten Masterplans

Landesregierung genehmigt Entwurf der Vereinbarung mit RFI zur Entwicklung des Bahnhofsareals - Alfreider: „Modernerer und funktionaler Bahnhof mit besseren Diensten und nachhaltigen Verbindungen“

BOZEN (LPA). In ihrer Sitzung vom 16. September hat die Landesregierung den Entwurf des Einvernehmensprotokolls zwischen dem Land und dem italienischen Schienennetzbetreiber RFI zur Entwicklung des Bahnhofsareals von Innichen genehmigt. Der „Masterplan Innichen“ beinhaltet einen gemeinsamen und umsetzbaren Projektansatz für die kurz- und mittelfristige Planung. Darin sind die in den vergangenen Jahren entstandenen technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen berücksichtigt.

„Mit dem Masterplan Innichen machen wir einen konkreten Schritt hin zu einem moderneren und funktionaleren Bahnhof. Gemeinsam mit RFI und der Gemeinde arbeiten wir daran, bessere Erreichbarkeit, mehr Service und nachhaltigere Verbindungen für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie für die Gäste des Hochpustertals zu garantieren“, betont Daniel Alfreider, Landesrat für Infrastrukturen und Mobilität.

Der Masterplan definiert vier funktionale Entwicklungsbereiche und legt die Zuständigkeiten fest: Im Norden geht es um den Individualverkehr und die Landesstraße mit einem Pendlerparkplatz (zuständig: Land); im Süden um den öffentlichen und aktiven Verkehr auf Gemeindeebene mit Bushaltestellen und einer Radwegverbindung (zuständig: Gemeinde mit Unterstützung des Landes über die Südtiroler Transportstrukturen AG STA); beim Zugang zu den Bahn-Diensten um den Bau einer Bahnhofsunterführung (zuständig: RFI); im Rahmen des Allgemeinen Eisenbahn-Bebauungsplans (PRG) um Bahnsteige und Gleise (zuständig: RFI).

Durch das Dokument soll der Umfang der Eingriffe so angepasst werden, dass sie realistisch umgesetzt werden können. Zudem sollen Überschneidungen zwischen den verschiedenen Akteuren zu verringert werden. Insgesamt soll so die Genehmigung und Umsetzung beschleunigt werden. Ebenso zielt das Dokument auf Planungssicherheit für die kommenden Jahre.

Das Vorhaben in Innichen gehört zu den Prioritäten im Landesplan für nachhaltige Mobilität (PPMS 2035). Landesrat Alfreider wurde von der Landesregierung zur Unterzeichnung ermächtigt, während die landeseigene STA die Entwicklung und Ausarbeitung der Tätigkeiten, für die das Land zuständig ist, begleitet. Der Beschluss selbst bringt für die Landesverwaltung keine sofortige finanzielle Verpflichtung mit sich. In den nächsten Wochen werden noch letzte Details mit RFI geklärt, damit das Einvernehmensprotokoll mit angehängtem Masterplan von den Akteuren unterzeichnet werden kann.

„Auch wenn der Bahnhof Innichen nicht groß ist, spielt er eine sehr wichtige Rolle für die Mobilität“, erklärt Alexander Alber, Direktor des Landesamtes für Infrastrukturen und nachhaltige Mobilität. “Der Bahnhof Innichen ist die operative Schnittstelle zwischen dem italienischen und dem österreichischen Bahnnetz, er ist Ausgangs- und Ankunftspunkt von fast 20 Zug- und Busverbindungen pro Stunde, und gerade in den Sommermonaten werden hier Hunderte von Fahrrädern verladen und transportiert“, erklärt Alber mit Blick auf die Maßnahmen im Masterplan, die die verschiedenen Mobilitätsformen künftig besser miteinander verknüpfen sollen.

„Für Innichen stellt dieses Projekt eine wichtige Chance dar: Ein barrierefreier und besser angebundener Bahnhof erleichtert den Alltag der Einwohnerinnen und Einwohner und bietet den zahlreichen Gästen, die sich für unseren Ort entscheiden, einen noch moderneren Empfang“, sagt Bürgermeister Klaus Rainer.

san

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