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Autonomie verbindet: Ostbelgischer Verein zu Besuch in Südtirol
Landeshauptmann Kompatscher empfängt Mitglieder des Vereins L.O.V.O.S. der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens in Bozen – Viele Gemeinsamkeiten mit Südtirol
BOZEN (LPA). Eine Delegation des Vereins L.O.V.O.S. aus Eupen/Belgien hat am 29. September Landeshauptmann Arno Kompatscher in Bozen besucht. Zwischen Südtirol und Ostbelgien besteht seit vielen Jahren ein regelmäßiger Dialog über gemeinsame Fragen rund um Minderheitenschutz, Sprachenvielfalt und Autonomie.
"Südtirol ist für uns in vielerlei Hinsicht ein Vorbild. Besonders beim Thema Mehrsprachigkeit können wir voneinander lernen", betonte Lovos-Präsident Patrick Heinen. Landeshauptmann Kompatscher hob die Bedeutung des Austausches hervor: "Unsere Regionen haben ähnliche Herausforderungen. Gerade bei Autonomie, Sprachenvielfalt und Minderheitenschutz ist es wertvoll, voneinander zu lernen und gemeinsame Brücken in Europa zu bauen."
Die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens, zu der knapp 80.000 Menschen gehören, verfügt ähnlich wie Südtirol seit den 1970er Jahren über eine weitreichende Autonomie -insbesondere in den Bereichen Schule und Kultur sowie der Gemeindenfinanzierung.
Die Gäste aus Eupen verbringen derzeit mehrere Tage in Südtirol. Auf dem Programm stehen kulturelle und kulinarische Einblicke, darunter ein Törggeleabend in Völs und ein Besuch von Schloss Prösels. Bereits Anfang August war die Dolomitenregion Seiser Alm beim traditionellen "Tirolerfest" in Eupen vertreten. Neben Landeshauptmannstellvertreterin Rosmarie Pamer (LPA hat berichtet) und verschiedenen Musikgruppen aus Südtirol nahmen auch die Musikkapelle Völs am Schlern und die Alpler Plattlergitschen daran teil.
Das "Tirolerfest" wird seit über 40 Jahren vom Verein Lovos organisiert, der sich für Inklusion engagiert und die Erlöse sozialen Projekten in Ostbelgien widmet. Mit dem jetzigen Aufenthalt in Südtirol wird der kulturelle Austausch weiter vertieft.
kat
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