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Gemeinsam für die Energiewende: Rahmenvereinbarung unterzeichnet

Das Land Südtirol, die KlimaHaus-Agentur und der staatliche Energiedienstleister GSE setzen ihre strategische Zusammenarbeit fort – Netto-Klimaneutralität im Jahr 2040 als Ziel

BOZEN (LPA). Eine bewährte Kooperation wird erneuert: Am 30. September haben der Landesrat für Umwelt-, Natur-, Klimaschutz und Energie Peter Brunner, der Generaldirektor der Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus Ulrich Santa und der Präsident des staatlichen Energiedienstleisters GSE (Gestore dei Servizi Energetici) Paolo Arrigoni in Bozen eine neue Rahmenvereinbarung für drei Jahre unterzeichnet.

"Damit festigen wir die institutionelle Zusammenarbeit mit dem GSE, die bereits seit dem Jahr 2021 besteht und darauf abzielt, die Energiewende in Südtirol voranzutreiben und die Erreichung der Netto-Klimaneutralität bis 2040 zu fördern", unterstreicht Landesrat Peter Brunner. Er war von der Landesregierung am 23. September dazu ermächtigt worden, die Vereinbarung für das Land Südtirol zu unterzeichnen.  

Konkret soll das Land Südtirol bei der Umsetzung des "Klimaplans Südtirol 2040" und bei der Erreichung der vom staatlichen Wiederaufbau- und Resilienzplan (PNRR) sowie der vom nationalen Energie- und Klimaplan (Piano Nazionale Integrato per l’Energia e il Clima - PNIEC) festgelegten Ziele unterstützt werden.

"Gemeinsame Handlungsfelder sind etwa die Energieeffizienz, die Verbreitung erneuerbarer Energiequellen, die Förderung von Erneuerbaren Energiegemeinschaften und die Entwicklung nachhaltiger Mobilität", erklärt Ulrich Santa, Generaldirektor der KlimaHaus-Agentur, die als lokaler technischer Partner des GSE fungiert. Die Agentur stelle dafür etwa das "KlimaGemeinde"-Programm zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in den Gemeinden oder das "KlimaFactory"-Programm für die Energiewende der Klein- und Mittelunternehmen zur Verfügung.

"Der GSE unterstützt insgesamt 133 Einrichtungen, darunter alle 116 Gemeinden Südtirols, im Energiebereich mit seinem Know-how und mit konkreten Dienstleistungen, etwa speziellen Anlaufstellen und Beratungsdiensten für Bürger, Behörden und Unternehmen. Damit stellen wir sicher, dass die staatlichen Mittel, auch jene des PNRR, auf Landesebene effektiv genutzt werden können", betont GSE-Präsident Paolo Arrigoni.  Die erneuerte Zusammenarbeit mit dem Land und der KlimaHaus-Agentur sei ein Modell für eine partizipative Energieplanung, das italienweit Nachahmung finden könne, so Arrigoni.

Weitere Ziele der Vereinbarung

Auch die kontinuierliche Kontrolle der Fortschritte bei der Erreichung der Klimaziele ist ein wichtiger Punkt der Rahmenvereinbarung. Dazu sollen gemeinsame Instrumente genutzt werden, insbesondere die digitale Plattform des GSE für die Einhaltung der Ziele des nationalen Energie- und Klimaplans.

Nicht zuletzt sind verschiedene Schulungsinitiativen für Beamte und Fachleute vorgesehen, um die erforderlichen Kompetenzen für den Zugang zu den vom GSE verwalteten Fonds zu stärken, ebenso wie Diskussionsrunden, um die lokalen Akteure aktiv einzubeziehen.  

Aktuelle Daten

Mit Stichtag 31. August 2025 gab es in Südtirol 19.125 Photovoltaikanlagen, was einem Anstieg von 7,6 Prozent gegenüber dem 31. Dezember 2024 entspricht. Sie verfügen über eine Gesamtleistung von 480 Megawatt, das sind 6,9 Prozent mehr gegenüber Ende 2024. Bis heute wurden 70 Anträge im Bereich Eigenverbrauchskonfigurationen an den GSE gestellt, darunter 44 Anträge erneuerbarer Energiegemeinschaften, so die offiziellen Daten des GSE.

red/mpi

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