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Laas: Trockenmauern im Nationalpark werden instandgesetzt

Die Landesregierung hat am 7. Oktober eine Vereinbarung mit der Gemeinde Laas beschlossen, um Trockenmauern im Nationalpark Stilfserjoch zu sanieren und damit Natur und Kulturlandschaft zu erhalten.

LAAS/BOZEN (LPA). Trockenmauern prägen seit Jahrhunderten die Landschaft im Vinschgau. Sie schützen Böden vor Erosion, sind Lebensraum für Tiere und Pflanzen, dämmen Wasserläufe ein, begrenzen das Wegenetz und sind ein wertvolles Kulturgut. So auch in Tschengels in der Gemeinde Laas. Damit diese traditionellen Bauwerke erhalten bleiben, hat die Landesregierung am 7. Oktober auf Vorschlag von Landesrat Peter Brunner eine Vereinbarung mit der Gemeinde Laas beschlossen. Ziel ist es, Trockenmauern auf einer Grundparzelle in der Laaser Fraktion Tschengls im Gebiet des Nationalparks Stilfserjoch wieder instand zu setzen. Zuvor hatte die Landesregierung bereits mit den Nationalparkgemeinden StilfsPrad am Stilfserjoch und Martell und Taufers im Münstertal solche Vereinbarungen abgeschlossen.

"Die Sanierung der Trockenmauern ist dreifach wichtig, und zwar für den Schutz der Biodiversität, für die Sicherheit vor Erosion und für den Erhalt eines Stücks bäuerlicher Geschichte", unterstreicht Landesrat Brunner. Bei der Instandsetzung werden laut Brunner nachhaltige Bauweisen angewandt und lokale Materialien, beispielsweise vor Ort vorhandene Natursteine, verwendet. "So verbinden wir Umweltschutz mit regionalem Handwerk und erhalten die einzigartige Landschaft des Nationalparks Stilfserjoch für kommende Generationen", sagt der Landesrat.

Die Landesregierung hat mit der Vereinbarung zugleich auch die Zweckbindung und Zuweisung der Investitionsmittel von 225.000 Euro beschlossen und den Direktor des Landesamtes für den Nationalpark Stilfserjoch, Hanspeter Gunsch beauftragt, die Vereinbarung zu unterzeichnen.

"Die Arbeiten werden im Rahmen des Projekts ‚Wiederinstandsetzung von Trockenmauern auf öffentlichen Flächen im Nationalpark Stilfserjoch‘ abgewickelt", sagt Gunsch. Finanziert wird der Eingriff über staatliche Mittel vom Ministerium für Umwelt- und Energiesicherheit in Rom. Rund 1,16 Millionen Euro stehen für das Land Südtirol für den Südtiroler Anteil am Nationalpark Stilfserjoch bereit. Dazu hat das Land mit den Nationalparkgemeinden eine Bestandserhebung der instandzusetzenden Trockenmauern auf öffentlichen Flächen durchgeführt. Die Finanzierung, Planung und Ausführung der Arbeiten werden mit Vereinbarungen geregelt, die das Land mit den betroffenen Gemeinden abschließt.

san

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