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Versuchszentrum Laimburg: Symposium "Wissenschaft im Dialog"
Zum 50-jährigen Bestehen des Versuchszentrums Laimburg wird bei Symposium im NOI Techpark Rolle der Wissenschaft für eine nachhaltige Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung beleuchtet
BOZEN (LPA). In diesem Jahr feiert das Versuchszentrum Laimburg sein 50-jähriges Bestehen: Gegründet am 3. November 1975, ist es heute die Forschungseinrichtung für Landwirtschaft und Lebensmitteltechnologie in Südtirol. Bei einem ganztägigen Symposium zum Thema "Wissenschaft im Dialog" wurde am 3. November im NOI Techpark in Bozen die Gelegenheit geboten, die Rolle der Wissenschaft für eine nachhaltige Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung zu beleuchten, aktuelle Herausforderungen zu diskutieren und Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Das Programm umfasste Fachvorträge und Podiumsdiskussionen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Praxis. Den Auftakt des wissenschaftlichen Symposiums setzte der Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung Andreas Hensel, er sprach über die Verantwortung der Wissenschaft im Spannungsfeld zwischen Politik und Gesellschaft.
Ein Jubiläum sei immer auch ein Anlass, Danke zu sagen, führte Landeshauptmann Arno Kompatscher in seinen Grußworten aus: "Seit ihrer Gründung steht die Laimburg für praxisnahe Ausbildung, fundierte Beratung sowie Forschung und Innovation in Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft – ein Gewinn für ganz Südtirol. Unser Dank gilt daher all jenen, die in der Vergangenheit wegweisende Entscheidungen getroffen haben, ebenso wie all denjenigen, die Tag für Tag daran arbeiten, die Zukunft in diesem Sinne positiv und innovativ zu gestalten."
"Forschung und Innovation bilden die Basis für eine nachhaltige Zukunft in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion", betonte der Landesrat für Forschung und Innovation Philipp Achammer: "Setzen wir auf angewandte Forschung – für eine Landwirtschaft, die ökologisch verantwortungsvoll, wirtschaftlich stark und sozial gerecht ist."
"Seit 50 Jahren steht das Versuchszentrum Laimburg für angewandte, praxisnahe Forschung, von der unsere Bäuerinnen und Bauern direkt profitieren", unterstrich Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher: "Das Versuchszentrum fördert Innovation und Wertschöpfung im Obst- und Weinbau genauso wie in der Berglandwirtschaft und in weiteren Bereichen. Damit leistet die Laimburg einen wichtigen Beitrag zur Lebensmittelsicherheit in Südtirol und stärkt die Zukunftsfähigkeit unserer Landwirtschaft."
"Dieses Jubiläum ist nicht nur Anlass auf die Geschichte und die Erfolge zurückzublicken, sondern auch ein Auftrag, unsere Arbeit mit derselben Leidenschaft und Verantwortung fortzusetzen", hob der Direktor des Versuchszentrums Laimburg Michael Oberhuber hervor: "Die großen Themen von heute und morgen sind die Nachhaltigkeit sowie ökonomische und ökologische Herausforderungen. Besonders großes Potenzial liegt in der Züchtung, der Digitalisierung, im Pflanzenschutz, in der Lagerung und im Umgang mit den Ansprüchen der Konsumentinnen und Konsumenten."
Über das Thema Angewandte Forschung in Südtirol: Welche Herausforderungen gibt es in der Landwirtschaft, Innovation und Vernetzung, Forschung und Ausbildung? diskutierten Bauernbundobmann
Daniel Gasser, NOI Techpark-Direktor Ulrich Stofner und die Präsidentin der Freien Universität Bozen Ulrike Tappeiner. Barbara Raifer, die 42 Jahre lang am Versuchszentrum Laimburg gearbeitet hatte, referierte über 50 Jahre Weinbauforschung in Südtirol.
Erfolgsgeschichten aus der angewandten Forschung schilderten der Präsident des Unternehmens für Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen Ulrich Ladurner, Robert Wiedmer vom Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau, der Geschäftsführer des Beratungsrings für Berglandwirtschaft Christian Plitzner und Eurac Research-Direktor Stephan Ortner.
In der abschließenden Podiumsdiskussion "Angewandte Forschung in Südtirol – quo vadis? Empfehlungen für die Zukunft" sprachen der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats des Versuchszentrums Laimburg Lukas Bertschinger, der des Obmann Südtiroler Apfelkonsortiums Georg Kössler, der Präsident des Konsortiums Südtiroler Wein Andreas Kofler, die Direktorin des Sennereiverbands Annemarie Kaser, der Präsident der Sektion Lebensmittel im Unternehmerverband Thomas Brandstätter und der Präsident von Eurac Research Roland Psenner.
mac
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