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Tag gegen Lebensmittelverschwendung: "Wir sind auf dem richtigen Weg"

Vor wenigen Tagen wurden rund 900 Müllkübel in mehreren Orten Südtirols mit einem Aufkleber versehen. "Viele Lebensmittel sind zu wertvoll für die Tonne", sagt Landesrätin Waltraud Deeg.

Im Vorjahr haben die Vereinten Nationen den 29. September zum Internationalen Tag gegen die Lebensmittelverschwendung ausgerufen. Ein wesentlicher Grund dafür war, dass beinahe ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel im Müll landen. Durch ein höheres Bewusstsein für die Lebensmittelabfallvermeidung soll dem künftig entgegengewirkt werden. Auch das Land Südtirol setzt Schritte in diese Richtung: Mit der Anfang September gestarteten Kampagne #wenigerverschwenden wird auf das Phänomen hingewiesen, über die Lebensmittelverschwendung in Südtirol informiert und Tipps zur Vermeidung gesammelt. 

"Jeder und jede von uns kann hier seinen und ihren Beitrag leisten, indem wir achtsam mit Lebensmitteln umgehen: Das beginnt beim Einkauf und führt hin zur manchmal auch kreativen, aber bewussten Zubereitung von Gerichten, um alle zu Hause vorhandenen Lebensmittel bestmöglich zu nutzen", gibt Landesrätin Waltraud Deeg zu bedenken. Dies sei nicht nur anlässlich des Internationalen Tages gegen Lebensmittelverschwendung wichtig, sondern ein Anliegen, das jeden Tag umgesetzt werden könne. "Ganz im Sinne unserer Nachhaltigkeitsstrategie 'Every day for future' geht es darum, jeden Tag einen Schritt in diese Richtung zu setzen, vor allem lokal produzierte und saisonale Lebensmittel noch mehr wertzuschätzen und damit unser Konsumverhalten nachhaltig zu verändern", unterstreicht die Landesrätin.

Deeg hatte bereits bei der Vorstellung der Informations- und Sensibilisierungskampagne #wenigerverschwenden darauf hingewiesen, dass in Südtirol im Jahr 2020 rund 12 Prozent weniger Lebensmittel in die Mülltonne geworfen worden seien wie im Vorjahr. Um die Südtiroler Bevölkerung vor Ort darauf hinzuweisen, sind seit dem 13. September in mehreren Orten in Südtirol überdimensional große Mülltonnen aufgestellt worden. Auf dem Bozner Waltherplatz hatten dazu Partnerorganisationen der Kampagne mit einem Infostand über die Kampagne und über das Wirken der Organisationen zur Eindämmung der Lebensmittelverschwendung informiert. So stellt der Vinzimarkt der Vinzenzgemeinschaft, die Bröseljäger des Vereins Volontarius oder die regionale Landestafel (Banco Alimentare) eingesammelte oder abgegebene Lebensmittel bedürftigen Menschen zur Verfügung.

Eine weitere Aktion der Kampagne hat die Bevölkerung in den Gemeinden Ratschings, Natz-Schabs, St. Leonhard in Passeier, Kastelbell, Terlan, Salurn und St. Christina überrascht. Dort wurden rund 900 Mülltonnen von Privathaushalten mit einem Aufkleber versehen. Dieser sollte nochmals den Dank für 12 Prozent weniger an Lebensmittelverschwendung zum Ausdruck bringen. Zudem geht es darum, die Bevölkerung auf diesem Weg zu bestärken und die Lebensmittelverschwendung weiter zu reduzieren. Dies kann unter anderem gelingen, wenn man einige der Tipps, die in der Broschüre und auf der Homepage (www.wenigerverschwenden.it) der Kampagne #wenigerverschwenden zu finden sind, beherzigt.


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LPA/ck