Kulturgüter in Südtirol

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Vulcano giapponese al Tempo del Jazz

Darstellung eines japanischen Vulkans. Unten links handschriftlich mit Pinsel in schwarzer Farbe beschriftet: 4066 m . 06.V.2010 << Vulcano giapponese al Tempo del Jazz >>. Unten rechts signiert, nummeriert und datiert „Radicioni 4066 / 2010“. Auf der Rückseite oben Mitte quadratisches Etikett des Rahmenmachers: „SANTINO / MUNERATO / CORNICI / VIA OLMETTO 3 / TEL. 8611213 / MILANO“. Darunter handschriftlich mit weißer Farbe Signatur, Werknummer und Entstehungsdatum: „Radicioni 4066 . 06.V.2010“.

Objektbezeichnung:
Gemälde
Inventarnummer:
227459
Hersteller:
Radicioni, Max
Sammlung:
Ökonomat
Datierung:
2010
Material:
Ölfarbe, Holz
Technik:
gemalt
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
Ausschnitt Höhe 33 cm, Breite 44 cm, gerahmt Höhe 45 cm, Breite 55 cm, Tiefe 2.5 cm
Historische-kritische Angaben:
Massimo („Max") Radicioni, geboren am 8. Juni 1942 in Bozen, ist ein international bekannter Maler, Grafiker, Herausgeber von Publikationen und Bildhauer. Seit 1961 hat er im Rahmen der „ersten 50 Jahre" seiner künstlerischer Laufbahn mit 4000 Kunstwerken und 150 Werken im öffentlichen Raum – Fresken, Glasgemälde, grafische Werke – ein umfangreiches Œuvre geschaffen und nimmt einen wichtigen Platz innerhalb der mitteleuropäischen Kunst ein.
Ab 1964, seiner ersten Ausstellung in der Goethe-Galerie in Bozen gemeinsam mit dem argentinischen Bildhauer Federico Bernardo Brook und dem Südtiroler Maler Willy Valier, bis 2011 hat er an Dutzenden von Ausstellungen teilgenommen und seine Werke in ganz Italien, Europa und in den Vereinigten Staaten, von New York bis Pennsylvania gezeigt. Der vielseitige Künstler war in den 1960er-Jahren Teil einer surrealistischen Bewegung in Brüssel. Damals schuf er die Editionen „Jour de Fête“ und grafische Reihen und gründete den Kulturverein sowie die gleichnamige Zeitschrift „Egolalìa“. Er illustrierte Bücher bekannter Schriftsteller der europäischen Literatur, darunter des belgischen Autors Théodore Koenig.
In Bozen ist der Künstler am ehesten bekannt wegen des 32 qm großen, 1968 gemalten Flachreliefs für das Theater in Gries zum Thema „1277, Die Übergabe Bozens an Meinhard II“ (Graf von Tirol), zu dem sich das Fresko „Der Thespiskarren“ im Foyer des Theaters gesellt. Im angrenzenden Telser-Durchgang ragt eine Flachreliefwand aus Zement mit dem Titel „Le Sermont d’Amour“ (Der Liebesschwur) empor, ebenfalls von Radicioni.
Zu den Werken der letzten Jahre gehört ein Hochrelief von gut 2,5 x 6 Metern, das der Künstler im ehemaligen FIAT-Gebäude am Hadriansplatz in Bozen schuf sowie zwei Wandgemälde-Zyklen für den Schulkomplex Leonardo Da Vinci in Südtirols Landeshauptstadt.
Radicionis bislang letzte Ausstellung in Bozen fand 2010 unter dem Titel „Les histoires du bois“ statt. Ihr gingen andere Ausstellungen voraus: 2001 die provokante Ausstellung „Wunderkammer“ und 2002 die Ausstellung „Dikra“, abgeleitet vom arabischen Begriff, der „Dialog“ bedeutet. Die Werke aus „Dikra“ läuteten eine neue stilistische Periode ein, sind weniger strukturiert und verdichtet. 2003 und 2004 folgten Ausstellungen in Übersee, in New York, Pennsylvania, Greenville (North Carolina) und wieder in Bozen. Radicioni nahm auch an der Ausstellung anlässlich der Eröffnung des neuen Cristallo-Theaters teil, die den 1970er-Jahren und ihren künstlerischen Kräften und Tendenzen gewidmet war. 2008 gestaltete der Künstler die Ausstellung „Max Radicioni. Jüngste Werke, 2007-2008“ beim Kulturverein La Stanza und präsentierte eine Werkauswahl dieser Schaffenszeit, darunter die beachtenswerte, große (121 x 181 cm) Mischtechnik-Tempera „Bisanzio“ (Byzanz).
Im Laufe der Jahre hat der Künstler tiefer mitteleuropäischer Prägung eine ganz persönliche künstlerische Handschrift entwickelt – u. a. sprach man bei seinem Stil von Neosurrealismus –, die sowohl von den Kunstkritikern als auch vom Publikum sehr geschätzt wurde. (In: http://www.maxradicioni.it/biografia.html, 2011, abgerufen und übersetzt am 31.05.2021 von Alexandra Pan, Amt für Kultur)

 

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