Wissenschaft und Kunst

Walther-von-der-Vogelweide-Preis

Das Kulturwerk für Südtirol in München hat im Jahre 1960 den „Walther-von-der-Vogelweide-Preis“ zur Anerkennung wissenschaftlicher und künstlerischer Leistungen in Südtirol gestiftet. Der „Walther-Preis“ bezieht sich auf Leistungen in Südtirol im Bereich der deutschen und ladinischen Kultur, insbesondere zu Geschichte, Literatur, Malerei, Bildhauerei, Grafik, Film, Theater, Musik, u.a. Er wurde gegründet, um deutsche und ladinische Kultur und Wissenschaft zu fördern und auch international auf Südtiroler Preisträger aufmerksam zu machen und somit deren Fortkommen zu unterstützen. Der Walter-von-der-Vogelweide-Preis wird seit 1992 von der gleichnamigen Stiftung in meist zweijährigem, seit 2003 in dreijährigem Abstand vergeben und ist als Hauptpreis mit 5.000 € dotiert. Dem Südtiroler Kulturinstitut (einem als Verein konstituierten Konzert- und Theaterveranstalter) kommt dabei die Aufgabe zu, Vorschläge zu unterbreiten sowie den Festakt zu gestalten. Eine Bewerbung ist nicht möglich. Preisträger in jüngerer Zeit waren zum Beispiel der Schriftsteller Joseph Zoderer (2005), die Künstler Friedrich Gurschler (2000), Robert Scherer (2003), Karl Grasser (2008) und Markus Vallazza (2010), oder die Historikerin Brigitte Mazohl (2016) sowie der Schauspieler Peter Mitterrutzner (2019).

Zusätzlich zum Hauptpreis wird seit 1968 auch ein mit 4.000 € dotierter Förderpreis an jüngere Talente im Lande verliehen. Preisträgerinnen und Preisträger waren in jüngster Zeit beispielsweise die Schriftstellerin und Linguistin Rut Bernardi (2004), die Autorin Sabine Gruber (2007), die Komponistin Manuela Kerer (2009), die Filmemacherin Astrid Kofler (2011), der Kunsthistoriker Hanns-Paul Ties (2015) oder der Historiker David Fliri (2020).

Seit 2018 wird auch ein Jugendpreis für Nachwuchstalente vergeben. Er ist mit 1.000 € dotiert und ging 2018 an die Schriftstellerin Judith Prugger. Der nächste Jugendpreis wird 2021 verliehen. Die Preise wechseln sich künftig im Drei-Jahres-Rhythmus ab.

Infos unter: www.kulturinstitut.org (Externer Link)