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Neu: Migrantenvereine Südtirols auf einen Blick

Zum Welttag der Migranten hat die Koordinierungsstelle für Integration eine Broschüre veröffentlicht, in der Vereine, die sich für die Förderung des interkulturellen Dialogs einsetzen, erfasst sind.

Überblick über die Vereine, die sich für die Förderung des interkulturellen Dialogs und die Pflege ihrer eigenen Kulturen und Traditionen einsetzen, gibt eine Broschüre, welche die Koordinierungsstelle für Integration zum Internationalen Tag der Migranten am kommenden Sonntag, 18. Dezember, veröffentlicht hat. Im neuen Verzeichnis sind 80 Vereine, ihre Tätigkeiten und Kontaktdaten aufgelistet. Es soll allen Interessierten einen Überblick über das Vereinswesen der in Südtirol lebenden Migranten und Migrantinnen geben. Außerdem soll es die Zusammenarbeit und den Austausch mit allen Interessierten fördern. Die Koordinierungsstelle für Integration der Abteilung Deutsche Kultur hat das Sammelverzeichnis zusammen mit der Genossenschaft Savera erarbeitet, und will nicht nur am Internationalen Tag der Migranten auf die Migrantenvereine in Südtirol, deren Tätigkeiten und das Phänomen der Migration insgesamt aufmerksam machen.

Rund 20 Kulturvereine haben bereits Ende Oktober im Rahmen der "Expo der Vereine für interkulturellen Dialog" in Bozen die Gelegenheit genutzt, der Öffentlichkeit ihre interkulturelle Arbeit, ihre Projekte und Aktivitäten vorzustellen. Die Broschüre soll nun alle Vereine erfassen. Die Publikation steht bald auch in digitaler Forum auf den Landeswebseiten im Portal Familie, Soziales und Gemeinschaft zur Verfügung.

Internationaler Tag der Migranten

Der im Jahr 2000 von der UNO ausgerufene Internationale Tag der Migranten soll die Öffentlichkeit weltweit auf das Schicksal und die Probleme jener Menschen lenken, die ihr Heimatland angesichts anhaltender Konflikte, Kriege, Menschenrechtsverletzungen und Armut verlassen haben. Am 18. Dezember 1990 wurde die Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen von der UN-Vollversammlung angenommen. Sie ist der primäre internationale Standard, mit dem Regierungen ihre nationalen gesetzlichen Schutzmechanismen messen sollten. Am 10. Dezember 2018 wurde der unter Führung der Generalversammlung der Vereinten Nationen erarbeitete Globale Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration von 164 Staaten angenommen und im Dezember 2000 rief die UNO den ersten Internationalen Tag der Migranten aus. Klimawandel, Kriege und Konflikte sind Ursachen dafür, dass sich in den vergangenen Jahren viele Menschen innerhalb von Ländern oder über Grenzen hinweg bewegt haben. Im Jahr 2020 waren laut Vereinten Nationen über 281 Millionen Menschen internationale Migranten, während über 59 Millionen Menschen bis Ende 2021 Binnenvertriebene waren.


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LPA/red/jw