Japanischer Staudenknöterich oder Japanischer Flügelknöterich

Japanischer Staudenknöterich oder Japanischer Flügelknöterich
Japanischer Staudenknöterich

Wissenschaftl. Name: Fallopia japonica (Houtt.) Ronse Decr., Syn. Reynoutria japonica Houtt.

Italiano: fallopia

Der Staudenknöterich verwildert leicht, ist konkurrenzfähig und bildet dichte Bestände, welche die einheimische Vegetation verdrängen. Trotz breiter ökologischer Amplitude, bevorzugt der Stauden-Knöterich die Uferbereiche von Fließgewässern. Die oberirdischen Teile sterben im Winter ab, hinterlassen kahle Böschungen, welche der Erosion ausgesetzt sind.

Aktuelle Verbreitung in Südtirol:

Herkunft

Wie bereits der deutsche Name verrät, befindet sich das Ursprungsgebiet des Japanischen Staudenknöterichs in Ostasien. Verbreitet ist er hauptsächlich in China, Japan und Korea.

Verbreitung

In Europa eingeführt wurde die Pflanze als Garten- und Ziergewächs Mitte des 19. Jhds. Erste Verwilderungen sind gegen Ende des 19. Jhds. bekannt. Auch in Italien (in Piemont) sind aus dieser Zeit die ersten natürlichen Bestände des Japanischen Staudenknöterichs dokumentiert. Im Trentino begann die natürliche Ausbreitung dieser Art gegen Ende der 1980er –Mitte der 90er Jahren vor allem im zentral- bis westlichen Bereich der Provinz. Nach Südtirol kam sie wenig später über das Etschtal/Unterland und besiedelt nun vorliebend feuchte Standorte entlang der Hauptflüsse. Hauptvorkommen in Südtirol stellt das Unterland dar, bis Meran gibt es noch mehrere Bestände. Im Eisacktal bis Brixen und im Pustertal (bis Bruneck) kommen noch vereinzelt Exemplare vor.

Merkmale

Es handelt sich um eine mehrjährige Staude mit kräftigem, kahlem und hohlem Stängel, welcher zwischen 1 und 3 Meter hoch werden kann. Charakteristisch sind die dicken unterirdischen Rhizome, welche jedes Frühjahr neue Sprosse in die Höhe schicken. Der oberirdische Teil stirbt im Winter ab. Die Blätter sind ovalförmig zugespitzt und bis zu 15cm lang. Die Blüten sind weiß und sitzen zusammen auf langen Blütenständen. Der Staudenknöterich ist zweihäusig.

Bedeutung

Aufgrund der ausgeprägten Fähigkeit zur vegetativen Vermehrung kann der Japanische Staudenknöterich dichte, dunkle Bestände bilden und die heimische Vegetation verdrängen. Durch das Absterben der oberirdischen Teile sind die Standorte (oftmals Böschungen) kahl und stellen somit einen Angriffspunkt für eine Erosion dar.

Kontrollmethoden/Bekämpfungsstrategien

Die Ausbreitung des Staudenknöterichs wird zurzeit überwacht.

Japanischer Staudenknöterich